Am Samstag 15.Juni war es endlich soweit, wir machten uns auf den Weg nach Oberfranken um unser Miet-Wohnmobil abzuholen. Leider war der von uns gebuchte Black Bear nicht rechtzeitig fertig geworden und wir mussten als Ersatz auf einen Hymer ML-T ausweichen. Technisch sicher gleichwertig, doch sowohl die Schlafsituation als auch die Optik entsprechen nicht ganz unseren Wünschen.

Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erwartete uns dann das Team von Wiemobil mit einer Fülle von Informationen und wir freuen uns dann doch das Fahrzeug übernehmen zu können. Zum Glück hatte Watson schon Freitag Termin bei unserer Tierärztin zum Impfen gegen den Fuchsbandwurm. Für ihn war die Umstellung von unserem Auto auf das Wohnmobil deutlich schwieriger als für uns. Das Einparken bei unserem Nachbarn war eine cm-Angelegenheit, ist doch das Fahrzeug höher als der Balkon und um die Kurve zu kommen war eine echte Teamleistung.

Nun ging es ans Packen - sicher haben wir viel zu viel eingepackt. Aber es ging alles irgendwie rein. Der Stauraum im Hymer ist wirklich sensationell.

 

Sonntag 16. Juni:  „Packtag und erste Etappe: Um 12:30 Uhr noch eine Runde mit Watson und dann ging es um 13 Uhr los Richtung Hamburg. Es war doch erstaunlich viel Verkehr, bei Soltau Süd ein längerer Stau bzw. Stop and Go und dann vor Hamburg ein Wolkenbruch! So haben wir gegen 21 Uhr einen Campingplatz bei Henstedt-Ulzburg angesteuert, dort zu Abend gegessen und den Umbau für Ellens Notbett gestartet - abenteuerlich, mal sehen, ob sie da wirklich schlafen kann.

Montag, 17.6.: die Nacht war kurz. Watson war um 5 Uhr wach und wollte unbedingt raus. Hilft ja nichts, also frühes Frühstück und dann Aufbruch Richtung Dänemark. Die Autobahn war relativ frei und wir hatten gutes Wetter. Unser Ziel war der Copenhagen Campingplatz. Dort haben wir schöne Spaziergänge am Meer gemacht und uns eingelebt. Man muss sich mit der relativen Enge in unserem Wohnmobil schon eingewöhnen und auch das Ein- und Auspacken erfordert Routine.

Dienstag 18.6. 

Watson war wieder um 5 Uhr wach und sorgte für eine kurze Nacht. Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Meer und genussvollem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Schweden. Als Zwischenstop hatten wir das „Mariebergs Gardsbutik“ von Schwedestops ausgesucht. Ein kostenloser Stellplatz mit Cafe und eigener Metzgerei … dort könne man zu Abend essen. Nach einer Stunde der Suche mit Zwischenstopp auf dem Friedhof und Wartezeit wegen eines Boottransports mussten wir feststellen, dass das Mariebergs geschlossen bzw. nicht mehr existent war. Also fuhren wir zurück in den Ort Kungälv, machten einen Spaziergang durch die schöne Altstadt und parkten unterhalb einer Festung am Fluss. Schwäne und gutes Wetter begrüßten uns am Morgen.

Mittwoch 19.6. 

Nach dem Frühstück am Wasser mit Blick auf die Kanuten und die Schwäne fuhren wir Richtung Oslo. Unterwegs ein kurzer, aber sehr schöner und eindrucksvoller Halt im Weltkulturerbe von Tanum. Vor fast 4000 Jahren haben die Bewohner Felszeichnungen in die Felsen geritzt. Damals war das heutige Ackerland eine Schärenlandschaft. Vom Ende des Stegs kann man sich das blaue Meer der frühen Bronzezeit gut vorstellen. Vielleicht dachte Watson über ganz andere Sichtungen nach.

Um 13 Uhr trafen wir in der Marina von Oslo ein und gönnten uns den besten Stellplatz - mit Aussicht auf die Boote und das Wasser. Unser 9 km Spaziergang ins Centrum führte erstmal zum Bäcker - lecker Kaffee und Kanelboller … Preise auch „lecker“. Trotz der Wärme ging es weiter zum Königlichen Schloss - ein Stück des Weges im schattigen Park. Nach dem Stadtbummel zurück auf dem Stellplatz gab es Spaghetti mit Tomatensoße, Käse und ausgebeinter Hähnchenkeule. Der Abend klang dann mit Hafenblick und kurzem Regenschauer aus.

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